Probiotika sind lebende Mikroorganismen bzw. auch Milchsäurebakterien, die in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich sind. Aber wie entscheidet man sich z.B. zwischen Kapseln oder Pulver?

Kapseln sind eine praktische und einfache Möglichkeit, Probiotika einzunehmen. Sie enthalten bereits die richtige Dosierung und können leicht geschluckt werden. Des Weiteren bieten magensaftresistente Kapseln einen guten Schutz für die sensiblen Probiotika gegen Magen- und Gallensäure. So gelangen mehr Bakterien lebend an ihren Bestimmungsort im Darm. Kapseln sind auch geschmacksneutral, was sie ideal für diejenigen macht, die den Geschmack von Pulver nicht mögen.
Pulver kann vielseitig eingesetzt werden. Das Pulver kann zu Joghurt oder Wasser hinzugefügt werden, um eine zusätzliche Portion an Milchsäurebakterien (Probiotika) zu erhalten. Ein großer Nachteil von Probiotikapulver ist jedoch, dass die lebenden Milchsäurebakterien komplett der Magensäure und Gallensäure ausgesetzt sind, wodurch viele Bakterien absterben können. Die Pulverform eignet sich besonders für Kinder oder Personen an, die nicht gerne Kapseln schlucken bzw. schlucken können.
Bei Bedarf können Kapseln auch geöffnet werden und der Inhalt der Kapsel kann mit einer kalten Speise oder einem kalten Getränk verzehrt werden. Der besondere Schutz der magensaftresistenten Kapsel geht dadurch leider verloren.

Probiotika Kapseln oder Pulver - Vorteile und Nachteile

Vorteile Kapsel

+ eine magensaftresistente Kapselhülle bietet einen guten Schutz
+ einfach einzunehmen
+ gut dosierbar
+ geschmacksneutral
+ gut zu transportieren und zu lagern

Nachteile Kapsel

- nicht für Personen, die keine Kapseln schlucken können

Vorteile Pulver

+ individuell dosierbar
+ gut für Kinder oder Personen, die keine Kapseln schlucken können

Nachteile Pulver

- kein besonderer Schutz gegen Magen und Gallensäure
- Dosierung aufwendig 
- Lagerung und Transport
 


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