Regeneration als Schlüssel zum sportlichen Erfolg

Sportlerdialog

Am 6. März fand am Medical Campus Peil in Bad Nauheim der Dr. Wolz Sportlerdialog statt. Gemeinsam mit dem Deutschen Institut für Sporternährung e.V. (DiSE) lud Dr. Wolz Sportler, Sportärzte, Trainer und Ernährungsspezialisten zu einem Austausch über die neuesten Erkenntnisse zum Thema „Optimale Regeneration als Schlüssel zum Erfolg im Sport“ ein. Zunächst ging es einmal über den Medical Campus Peil, bei dem den Teilnehmern die medizinischen Praxen und die umfangreichen Einrichtungen für die Rehabilitation gezeigt wurden, zu denen neben einem Fitnessstudio sogar eine Reitanlage gehört. Nach einer Begrüßung durch Marie-Christin Peil, Geschäftsführerin des Medical Campus Peil (MCP), und Dr. med. Dipl. Ing. Georg Wolz, Geschäftsführer der Dr. Wolz Zell GmbH, starteten die spannenden Vorträge.

Wichtige Rolle der Ernährung bei der Regeneration

Den Anfang machte Uwe Schröder, Diplom-Ökotrophologe und DiSE-Vorstandssprecher, mit dem Impulsreferat „Regeneration mit Messer und Gabel – und was Entzündungsprophylaxe mit Regeneration zu tun hat“. Dabei stellte Schröder klar, dass jedes sportliche Training nur so gut sei wie die dazugehörige Regenerationsphase. Und in dieser Phase müssen alle für die Anpassungsprozesse notwendigen Nährstoffe in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Nur dann kann die Dauer der Regeneration verkürzt, die Adaptation optimiert, das Infektionsrisiko gesenkt und damit die Leistungsfähigkeit nachhaltig unterstützt werden. Eine Zusammenfassung dieses spannenden Vortrags von Uwe Schröder findet Ihr in unserem Magazin.

Auch guter Schlaf ist für Sportler entscheidend

Der Schlafforscher Dr. med. Bernhard Hoch, der sich seit über 30 Jahren mit Schlafmedizin beschäftigt, beleuchtete das Thema von einer ganz anderen Seite und erläuterte die Rolle des Schlafes in der sportlichen Regeneration. So ist Schlaf für den Menschen essenziell: 30 Prozent des Lebens verbringen wir mit Schlafen. Aber erst seit wenigen Jahrzehnten rückt der Schlaf mit seinen Besonderheiten und Störungen in den Mittelpunkt der Medizin. Die Wissenschaft um das Thema Schlaf ist vielfältig und meist interdisziplinär aufgestellt. Für den einzelnen Menschen ist der Schlaf individuell zu betrachten, sei es mit der Gesamtschlafdauer, der Veränderung mit dem Alter (hier insbesondere die Abnahme des Tiefschlafs), die Zunahme von Wachphasen, des Chronotypen u.v.a.m. Dass Schlaf notwendig ist, begründet sich nicht nur darin, dass erschöpfte Menschen quasi automatisch in den Schlaf fallen, sondern auch darin, dass im Schlaf regenerative Prozesse auf vielen Ebenen, u.a. auf zellulärer Ebene, ablaufen. Dies wird z.B. am Schlafhormon Melatonin deutlich, das in der ersten Tiefschlafphase ausgeschüttet wird, darin seinen maximalen Peak erreicht und bis morgens langsam abfällt. Ist diese Tiefschlafphase z.B. durch eine schlafbezogene Atmungsstörung unterbrochen, wirkt sich dies sowohl auf den zellulären Aufbau als auch auf die immunologischen Abläufe negativ aus.

Warum Trainingsplan aber keinen Schlafplan?

Der nächtliche Schlaf nimmt in unserer Gesellschaft deutlich ab. So schliefen Menschen vor 100 Jahren ca. eine Stunde länger als jetzt. Zudem nehmen die Schlafstörungen wie z.B. die Insomnie oder auch die schlafbezogenen obstruktiven Atmungsstörungen zu. Die Bedeutung des Schlafes für das Wohlergehen und die Leistungsfähigkeit im Alltag wird den Menschen immer mehr bewusst. Auch bei Freizeitsportlern, Athleten an der Grenze zum Spitzensport und vor allem bei Sportlern im Profibereich ist die Erkenntnis der regenerativen Wirkung und somit der Leistungssteigerung durch den Schlaf angekommen. Die richtige Ernährung, zu der auch die Substitution z.B. mit Sekundären Pflanzenstoffen gehört, ist die eine Komponente zur Regeneration. Die andere ist der richtige Umgang mit „seinem“ Schlaf. Dies bedeutet Verzicht auf Schlafstörer wie Alkohol, Nikotin, Koffein spät abends, die Reduktion des Umgebungslärms, ausreichende Dunkelheit, Belüftung des Schlafzimmers und einer „eigenen“ und individuell abgestimmten Schlafhygiene. Zum Schluss stellte Dr. Hoch die Frage: „Warum gibt es Trainingspläne, Wettkampfpläne, Essenspläne aber keine Schlafpläne? Es gilt somit zu postulieren, ob nicht mit dem richtigen Schlaftraining im Leistungssport deutliche Ergebnisverbesserungen zu erzielen wären. Ich denke „ja“.“

Beispiel Fußball: Regeneration durch richtige Ernährung

Im Anschluss gab Anna Lena van der Felden den Teilnehmern einen Einblick, wie Regeneration ganz konkret in der Praxis umgesetzt wird. Die Ernährungswissenschaftlerin und gelernte Köchin ist Koordinatorin Performance Bereich Ernährung beim Deutschen Fußballbund (DFB) und Ernährungsberaterin der Lizenzmannschaft Eintracht Frankfurt, die übrigens auch Präparate von Dr. Wolz einsetzt. So machte van der Felden deutlich, dass im Hochleistungssport der Erfolg oft von Details abhängt. Um diesen Erfolg zu gewährleisten, wird eine multidimensionale "Toolbox" entwickelt, die darauf abzielt, die Athleten ganzheitlich auf die wachsenden Herausforderungen im Fußball vorzubereiten. Dies basiert auf einem wissenschaftlich fundierten Konzept, das darauf abzielt, die Leistung und das Wohlbefinden der Athleten auf und abseits des Feldes zu maximieren. Durch präventive und regenerative Maßnahmen, die in die tägliche Routine integriert werden, wird die körperliche Verfassung entscheidend gefördert. Das Herzstück der Strategie ist eine umfassende Sporternährung, die von Flüssigkeitskontrollen über ausgewählte Nährstoffe bis hin zu sorgfältig abgestimmten Nahrungsergänzungsmitteln reicht. Jeder Aspekt, von der Ernährung bis zur Logistik, wird genauestens auf die Bedürfnisse der einzelnen Athleten abgestimmt. An Spieltagen konzentriert sich die Arbeit im Bereich Ernährung darauf, die Athleten optimal auf ihre Einsätze vorzubereiten, und auf eine individuelle Regenerationsroutine nach dem Match. Eckpfeiler sind dabei die sogenannten "4 R's": Rest, Repair, Refuel und Rehydration.

Beispiel Rudern: gute Immunabwehr als Basis für schnelle Regeneration

Zum Abschluss berichtete der Sportarzt Dr. med. Ulrich Kau aus der Praxis des Rudersports. Er ist leitender Verbandsarzt des Deutschen Ruderverbandes und war 2008, 2012 und 2016 Arzt der Deutschen Olympianationalmannschaft. Beim Rudern als Kraft-Ausdauer-Sportart, bei der die Athleten sich in kurzer Zeit stark verausgaben und eine Vielzahl von Muskeln beanspruchen, werden ganz besondere Anforderungen an die Regeneration gestellt. So treten hier auch immer wieder Verletzungen auf, zum Beispiel an Wirbelsäule, Knie und Handgelenk. Aber auch Infekte sind wegen der hohen Belastung im Training nicht selten. Der Grund: Es wird meist im Freien trainiert und kalte Luft führt in Kombination mit intensivem Training zu einer höheren Anfälligkeit, dem „Open Window Effect“. Der erhöhte Sauerstoffumsatz während des Trainings führt zudem zur vermehrten Bildung freier Sauerstoffradikale, welche die Zellen schädigen. Während der Regenerationsphase ist das Immunsystem dann mehr mit den Aufräumarbeiten von Zelltrümmern beschäftigt als mit der Infektabwehr. Die Folge sind Müdigkeit, Erschöpfung und höheres Infektrisiko. Wichtiges Erfolgsrezept zur Stärkung des Immunsystems ist ein gesunder Lebensstil mit ausreichend Schlaf und gesunder Ernährung mit viel Obst und Gemüse. Mit einem stabilen Immunsystem und ausreichend antioxidativen Kapazitäten kann der Körper schneller regenerieren. Dr. Kau berichtete, dass durch die Nutzung der Dr. Wolz Präparate seit 2002 durch den Deutschen Ruderverband dieses Infektrisiko deutlich gesenkt werden konnte.

 

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