Curcumin – natürliche Substanz aus der Kurkumawurzel

Kein Zweifel: Kurkuma steht in der Rangliste der Superfoods ganz weit oben. Da verwundert es auch nicht, dass sich die Wissenschaft ausführlich mit den positiven Effekten der goldenen Knolle beschäftigt. Erfahren Sie alles zur Wirkung, Anwendung und Bioverfügbarkeit des wichtigen Inhaltsstoffs Curcumin der traditionellen Pflanze Kurkuma.

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Curcumin: Wertvollster Bestandteil der Kurkuma-Pflanze

Die Kurkuma-Pflanze (Curcuma longa) zählt zur Familie der Ingwergewächse. Sie ist in Indien und Südostasien beheimatet und auch unter Gelber Ingwer oder Gelbwurz bekannt. Ihr Hauptbestandteil – das Curcumin – ist z.B. in Curry-Pulver enthalten und kommt in der Küche als natürlicher Farbstoff zum Einsatz. Ebenso findet es seit Tausenden von Jahren Verwendung in der Naturkunde Indonesiens und Indiens (Ayurveda). Das Curcumin sowie weitere Curcuminoide gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen, den Phenolen. Das heißt, Kurkuma ist die Pflanze und Curcumin ihr wichtigster Inhaltsstoff.

Kurkuma, Curcumin, Curcuminoide: Worin liegt der Unterschied?

Die folgende Übersicht zeigt die Unterschiede der verschiedenen Begrifflichkeiten, die im Zusammenhang mit dem Ingwergewächs stehen:

Curcuma/ KurkumaName der kompletten Pflanze. Kurkuma enthält bis zu fünf Prozent Curcuminoide
Curcuma longaBotanischer Name der Kurkuma-Pflanze.
CurcuminCurcumin ist der wichtige Hauptbestandteil von Kurkuma.
CurcuminoideGruppe von sekundären Pflanzenstoffen, zu denen das Curcumin gehört.

Um die zahlreichen Vorteile von Kurkuma bzw. Curcumin zu nutzen, streuen sich viele Menschen das gelbe Pulver über ihr Essen oder bereiten sich damit ein Getränk zu. Fakt ist jedoch: Kurkuma enthält nur einen geringen Anteil an Curcumin – etwa fünf Prozent. Hinzu kommt, dass der fettlösliche Inhaltsstoff in der wässrigen Umgebung des Darmes schlecht aufgenommen wird. Der Körper kann somit über die Ernährung zugeführtes Curcumin nur schwer nutzen und scheidet es zu einem Großteil wieder aus. Das bedeutet, jeder müsste Unmengen von Kurkuma essen, um tatsächlich einen Effekt zu erzielen. Wer also von der Wirkung des Curcumins profitieren möchte, sollte auf einen Extrakt in Kapselform zurückgreifen, bei dem die Bioverfügbarkeit deutlich erhöht ist.

Welche Verzehrmengen sind empfehlenswert?

Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sollten Sie eine Tagesdosis von drei Gramm Kurkuma-Pulver nicht überschreiten – das entspricht ungefähr der Menge eines Teelöffels. Wollen Sie den Wirkstoff Curcumin als Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, empfiehlt sich eine tägliche Menge von 150 Milligramm Curcuminoide / Tag. 

 

Bioverfügbarkeit bei Curcumin-Präparaten: Gesamtcurcuminoide beachten

Entscheidend bei Kurkuma ist dessen Gesamtkomplex aus sekundären Pflanzenstoffen. Er umfasst nicht nur das Curcumin, sondern auch Demethoxycurcumin und Bisdemethoxycurcumin sowie rund 90 weitere Curcuminoide. Beim Abbauprozess im Körper bildet sich unter anderem das Tetrahydrocurcumin. Dr. Wolz bezieht sich deshalb bei seinen Aussagen zur Bioverfügbarkeit auf die Gesamtcurcuminoide und greift sich nicht ein Curcuminoid wie das Curcumin heraus, um eine möglichst hohe Bioverfügbarkeit deklarieren zu können.

Curcumin: Schnelle Aufnahme ins Blut entscheidend

Ein weiterer wichtiger Aspekt beim Thema Bioverfügbarkeit von Curcumin ist die Zeit, welche die Curcuminoide brauchen, um in den Blutkreislauf und damit zu den Zielorganen zu gelangen. Denn nur wenn sie in großem Umfang rasch ins Blut aufgenommen werden, ist Curcumin besonders sinnvoll. Erst dann ist es dem menschlichen Organismus möglich, zügig den Metabolit Tetrahydrocurcumin zu bilden.

Das Dr. Wolz-Curcumin kann der Körper gut aufnehmen. Danach bleibt die erhöhte Konzentration für bis zu zwölf Stunden bestehen. Diese hohe Bioverfügbarkeit des Dr.-Wolz-Curcumins gilt auch für das eigentlich effektivere Stoffwechselprodukt Tetrahydrocurcumin. Es ist im Durchschnitt viermal konzentrierter im Blut nachweisbar als bei Vergleichspräparaten – selbst nach zwölf Stunden ist der deutlich höhere Wirkspiegel erkennbar. Das zeigt eine aktuelle Studie aus dem Jahr 2021.

Bioverfügbarkeit wissenschaftlich belegt

Für die Studie bekamen Versuchspersonen einmal normales Curcumin sowie drei verschiedene Curcuminpräparate, mit angeblich sehr hoher Bioverfügbarkeit – inklusive Curcumin Extrakt 45 von Dr. Wolz. Das Ergebnis: Curcumin Extrakt 45 wurde bis zu 40-mal effizienter aufgenommen als herkömmliche Produkte mit dem Inhaltsstoff!

Beste Möglichkeit zur verbesserten Aufnahme: Cyclodextrin

Wie lässt sich die Aufnahme von Curcumin verbessern, sprich die Bioverfügbarkeit erhöhen, ohne den Stoffwechsel negativ zu beeinflussen? Am ehesten funktioniert die Einbettung des Curcumins in einen Cyclodextrin-Mantel. Das steigert nicht nur deutlich die Bioverfügbarkeit des Curcumins, sondern ermöglicht es dem Körper, viel von dem Curcumin aufzunehmen. Cyclodextrin ist zudem ein reiner Naturstoff, der den menschlichen Stoffwechsel nicht beeinträchtigt – denn bei dem Grundbaustein handelt es sich um Glucose, also Traubenzucker.

Die Methode setzt Dr. Wolz bei dem sehr beliebten Kapsel-Präparat Curcumin Extrakt 45 ein. Sie funktioniert auf folgende Weise: Fettlösliche (lipophile) Curcumin-Moleküle betten sich in einen Ring von Cyclodextrinmolekülen. Dies bewirkt, dass eine wasserliebende (hydrophile) äußere Seite und in ihrem Inneren ein fettfreundlicher Hohlraum entsteht. Dort bleibt das Curcumin-Molekül, bis es in den Darm gelangt. Der Körper kann das Curcumin gut aufnehmen. Zudem baut er das Cyclodextrin wieder ab und scheidet es aus.

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Deshalb sollten Sie beim Kauf eines Curcumin-Präparats auf folgendes achten:

  • erhöhte Bioverfügbarkeit der Gesamtcurcuminoide
  • relative Bioverfügbarkeit des Tetrahydrocurcumins

Legen Sie außerdem Wert darauf, dass keine unnötigen oder u.a. problematischen Zusatzstoffe (beispielsweise Aromen, Magnesiumsalze der Speisefettsäuren, Phosphate) enthalten sind.

Kann es bei der Einnahme von Curcumin zu Nebenwirkungen kommen?

Grundsätzlich sind keine Nebenwirkungen bei dem Verzehr von Curcumin zu befürchten – eine Überdosierung sollten Sie jedoch vermeiden. Verzichten Sie außerdem auf Kurkuma, wenn Sie unter einem Verschluss der Gallenwege, Gallensteine oder Durchfall leiden. Sie sollten Curcumin auch nicht mit blutverdünnenden Medikamenten einnehmen.

Curcumin: Sicher oder gefährlich?

Bangladesch, Hauptanbauland von Kurkuma, geriet im Jahr 2019 plötzlich in die Schlagzeilen: Zahlreiche Kurkuma-Proben enthielten Blei. Das Element reichert sich schon in geringen Mengen im Knochen an und kann zu chronischen Vergiftungen führen sowie Krebs auslösen. Unter Umständen beeinflusst die Aufnahme von Blei die kognitive Entwicklung bei Kindern negativ.

Forscher ermittelten die Ursache für die bleibelasteten Kurkuma-Proben: Die geernteten und gemahlenen Gelbwurzeln wurden mit Bleichromat verfälscht. Der gelbe und sehr stabile Farbstoff ist jedoch für den Menschen giftig. Das führte zu erhöhten Bleiwerten in exportierter Ware. Dadurch entstand eine große Verunsicherung des Westens, wo Curcumin häufig in Nahrungsergänzungsmitteln enthalten ist.

Die Europäische Union (EU) hat bereits 2008 einen Höchstwert für Blei in Nahrungsergänzungsmitteln festgelegt, den Lebensmittelbehörden stichprobenartig überprüfen. Der Bleigehalt darf demzufolge drei Milligramm pro Kilogramm nicht überschreiten. Da Gewürze und Nahrungsergänzungsmittel nur wenige Mengen Blei enthalten (bezogen auf das enthaltene Curcumin), ist das Risiko einer Gefährdung als sehr gering anzusehen.

Trotzdem sollten zuverlässige Produzenten ihre Präparate ständigen Analysen und Kontrollen unterziehen. Das schafft Vertrauen in die Qualität der Produkte, denn die Gesundheit der Kunden hat oberste Priorität. Um sicher zu gehen, dass keine verfälschte Ware in Curcumin-haltigen Nahrungsergänzungsmitteln beigemischt ist, sollten Sie

  • beim Hersteller nachfragen, aus welchen Ländern die Rohstoffe stammen und ob dazu ein Nachweis vorliegt,
  • Reisemitbringsel oder Erzeugnisse aus dem Ausland, die via Internet bestellt werden, nicht verzehren,
  • vertrauenswürdige Händler und Vertriebswege auswählen, zum Beispiel Apotheken, Biohandel oder Reformhaus sowie

nur Unternehmen aussuchen, die sich durch ein zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem auszeichnen. Die Produkte vom familiengeführten Unternehmen Dr. Wolz entsprechen diesen hohen Standards und erfüllen die hohen Qualitätsansprüche.

>>> Qualität der Dr. Wolz Präparate 

Hohe Qualität: Curcumin Extrakt 45 Dr. Wolz

Die Rohstoffe von Curcumin Extrakt 45 Dr. Wolz stammen nicht aus Bangladesch. Zudem untersuchen zertifizierte deutsche Labore in regelmäßigen Abständen die Erzeugnisse auf Schwermetalle wie Blei. Dies bedeutet, dass die Firma Dr. Wolz proaktiv agiert, um die hohe Qualität seiner Produkte zu garantieren.

FAQ : Das Wichtigste zum Inhaltsstoff Curcumin

Woher kommt Curcumin?

Kurkuma (Curcuma longa), auch Gelbwurz, stammt aus der Familie der Ingwergewächse und ist in Indien und Südostasien heimisch. Das aus dem Wurzelstock der Pflanze gewonnene Curcumin findet seine Verwendung unter anderem in der Herstellung des Curry-Pulvers und als natürlicher Farbstoff.

Warum hat Curcumin eine niedrige Bioverfügbarkeit?

Curcumin ist fettlöslich und wird im wässrigen Darmmilieu nur schlecht aufgenommen. Das wenige Curcumin verstoffwechselt der Körper rasch und scheidet es dann wieder aus. Die Versorgung der Organe erfolgt in geringem Maße, da es nur kurz im Blut bleibt.

Wie viel Curcumin täglich?

Von Kurkuma-Pulver sollten Sie nicht über drei Gramm pro Tag zu sich nehmen – das entspricht etwa einem Teelöffel. Bei Curcumin beläuft sich die Tagesdosis auf nicht mehr als zwei Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht. Überdosierungen können Nebenwirkungen auslösen.

Was ist der Unterschied zwischen Kurkuma und Curcumin?

Kurkuma ist der Name der Pflanze. Curcumin ist deren wichtigster Inhaltsstoff.

Quellen:

Pahlow, Mannfried: Das große Buch der Heilpflanzen – Gesund durch die Heilkräfte der Natur. Hamburg: Nikol Verlag 2013. S. 394.

Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL): Einstufung von Curcumin mit verbesserter Bioverfügbarkeit. URL: https://www.bvl.bund.de/SharedDocs/Fachmeldungen/01_lebensmittel/2020/2020_12_21_Curcumin.html (20.10.2021).

Deutscher Apotheker Verlag Dr. Roland Schmiedel GmbH & Co. KG: Curcumin besser als Cortison? URL: https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2016/11/22/curcumin-besser-als-cortison (22.10.2021).

Verbraucherzentrale NRW e. V.: Kurkuma - eine Pflanze für alle Fälle? URL: https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/nahrungsergaenzungsmittel/kurkuma-eine-pflanze-fuer-alle-faelle-13696 (21.10.2021).

Pahlow, Mannfried: Das große Buch der Heilpflanzen – Gesund durch die Heilkräfte der Natur. Hamburg: Nikol Verlag 2013. S. 394.

AOK-Bundesverband GbR: Was ist wirklich dran am Kurkuma-Effekt? URL: https://www.aok.de/pk/magazin/ernaehrung/lebensmittel/kurkuma-wie-hilft-es-unserer-gesundheit/ (22.10.2021).

Deutscher Apotheker Verlag Dr. Roland Schmiedel GmbH & Co. KG: Curcumin besser als Cortison? URL: https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2016/11/22/curcumin-besser-als-cortison (26.10.2021).

Hundshammer C, et al: Enhanced metabolic bioavailability of tetrahydrocurcumin after oral supplementation of a g-cyclodextrin curcumin complex Journal of Functional Foods 79 (2021) 104410.

Pahlow, Mannfried: Das große Buch der Heilpflanzen – Gesund durch die Heilkräfte der Natur. Hamburg: Nikol Verlag 2013. S. 395.


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